Fertig! Und todmüde…

Soo liebe Leute, wollte bloß kurz durchgeben, dass nach einem anstrengenden Tag die Koffer endlich gepackt und abflugbereit sind 🙂 Ich bin einfach nur K.O. und freue mich gar nicht, in gut 1 Stunde schon wieder aufstehen zu dürfen 😀 Aber die Vorfreude überwiegt und ich kann es gar nicht erwarten, endlich loszufliegen! 🙂

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich ganz herzlich bei allen meinen Freunden bedanken, die den gestrigen Abend so wunderschön und mir den Abschied so schwer gemacht haben! Ich werde euch arg vermissen 😦

Bis bald! (Das nächste Mal aus Ghana hehe :))

Eine kurze Info

Kurzer Zwischenstand: Die Tollwutimpfung ist da!! Nach gescheiterten Importversuchen aus den Niederlanden und der Schweiz ist der Impfstoff nun endlich wieder in Herstellung. Gerade noch rechtzeitig! 🙂 Somit habe ich nun auch die letzte Impfung im Arm und auch mein Spendenkonto füllt sich langsam. Habt großen Dank dafür! 🙂

Teaching-Seminar

So.. Lange überfällig dieser Eintrag zum Seminar „Unterrichten im Freiwilligendienst“, welches nun schon über eine Woche zurückliegt. Ich habe gewartet, weil ich eigentlich noch Fotos mit hochladen wollte – ich warte allerdings bis heute noch darauf, dass mir diese zur Verfügung gestellt werden. Muss ich sie halt nachreichen 😉

Also: Das Unterrichten-Seminar ist ein optionales Seminar, welches neu für Freiwillige eingerichtet wurde, die in ein Projekt gehen in dem sie in irgendeiner Form unterrichten müssen. Es ging von Freitag bis Sonntag und war kontinentübergreifend für Afrika, Asien und Lateinamerika. War sehr cool, so hat man nochmal ganz viele andere Freiwillige getroffen 🙂

Aber auch sonst war das Seminar mehr als hilfreich! Wir haben uns mit Themen wie unserer Motivation, dem Lehrerbild, der Rolle von uns als Freiwilligen, der individuellen Förderung einzelner Schüler sowie mit verschiedenen Methoden zur Unterrichtsplanung und –vorbereitung auseinandergesetzt. Außerdem konnten wir unser eigenes Auftreten testen und uns mit den ehemaligen Freiwilligen über pädagogische Maßnahmen und Verhaltensregeln austauschen. Was ich daraus mitnehme ist, dass ich eine sehr freundliche und bestimmte Ausstrahlung habe, aber deutlich lauter sprechen muss. Da beruhigt es mich sehr auf Fotos zu sehen, dass die Klassen in Christ the King wohl nur ca. 30 Schüler_innen umfassen! Wir wurden vorgewarnt, wir könnten schnell auch alleine vor Klassen mit 60 – 70 Schüler_innen stehen und auch 120 seien keine Seltenheit. Puh^^ Und die Freiwillige, die letztes Jahr in Christ the King war sagte, sie würden dringend Französisch-Lehrer suchen. Das wär natürlich genial! 🙂 Französisch und Mathe, ein Traum. Aber erstmal schauen. Das Stundenpensum beträgt ca. 10 – 15 Stunden pro Woche – hinzu kommt korrigieren, Unterricht vorbereiten und außerschulische Aktivitäten organisieren. Da freue ich mich schon mit am Meisten drauf 🙂

Ansonsten ist der Spaß auf dem Seminar natürlich auch nicht zu kurz gekommen – inklusive „Werwolf“ spielen, Volleyball im Dunkeln und ausgiebigem Quatschen 🙂 Es ging mal wieder alles viel zu schnell zu Ende. Aber umso mehr freue ich mich auf die noch anstehenden 3 Seminare – Vorbereitung in Ghana, Zwischenbereitung in Ghana und Nachbereitung nach Rückkehr. Ich bin voll der Fan davon geworden 😀

Visum, Flugticket und ein paar Gedanken

Noch 19 Tage sagt mein Blog-Countdown, dann geht es los. Wow, in 19 Tagen werde ich also schon im Flieger in Richtung Istanbul sitzen. Das ist so verrückt. 19 Tage, das ist einerseits noch so lange hin, andererseits steht es direkt vor der Tür und ich weiß nicht, wie ich die ganzen organisatorischen Dinge alle noch unterkriegen soll. Dabei will ich doch noch soo viel mit Freunden unternehmen! Und es sind ja eigentlich schon so viele weg. Karla fliegt jetzt heute Abend bzw. morgen früh. Sonntag hat sie ein kleines Abschiedsgrillen für Familie und Freunde gemacht. Ist schon ein komisches Gefühl, so endgültig.. Dabei ist es das ja eigentlich gar nicht. Ist ja nur für ein Jahr. Es wird so schnell rumgehen, da bin ich mir ganz sicher. Und ehe wir uns versehen haben wir uns alle wieder und können gemeinsam ins Studium durchstarten. Das wird auch nochmal aufregend 🙂 Bisschen aus dem Kontext gerissen, aber für alle, die es interessiert: Ich habe meine Zusage für ein Mathestudium in Aachen! Das wird was nächstes Jahr, kann es jetzt schon kaum erwarten, endlich auf Wohnungssuche zu gehen 🙂 Aber davon beizeiten mehr.

Visum und Flugticket

Mein Visum ist da!! 🙂

Jetzt muss ich erstmal noch die letzten notwendigen Unterlagen an ijgd schicken, Visum, Förderkreislisten, Kontoangaben für’s Taschengeld. Dann noch Literatur bestellen, viel zum Unterrichten, ein bisschen Bettlektüre. „The White Man’s Burden“ von William Easterly will ich mir noch anschaffen. Diese ganze Entwicklungszusammenarbeit hat doch schon ziemlich mein Interesse geweckt, das hätte ich im Vorfeld nicht unbedingt gedacht. Ach, da fällt mir gerade ein: ZDFneo strahlt seit dieser Woche die unmögliche „Doku“ (ich weigere mich, es so zu nennen) „Auf der Flucht – das Experiment“ aus. Hier könnt ihr mal schauen: http://www.youtube.com/watch?v=WCfyHaN9ha4&feature=youtu.be. Der Autor des Blogs http://afrika.himpenmacher.de/fick-dich-zdf bringt es meiner Meinung nach perfekt auf den Punkt: Es ist krass, wie viel Rassismus man in 2:28 min Film packen kann. Wie viel menschenverachtenden Mist. Wie kann man das leider reale (!) Leiden vieler tausender Menschen versuchen, nachzustellen, es als „Experiment“ und „Horizonterweiterung“ begreifen? Und gleichzeitig verallgemeinern, alle „Ausländer“ (wohlgemerkt: Menschen wie du und ich) über einen Kamm scheren und sich selbst höher stellen, als wohltätige Helfer darstellen, wo doch unsere Vorfahren mächtig zur derzeitigen Situation in einigen Ländern Afrikas (zum Beispiel) beigetragen haben? Bitte, schaut selbst und wer unterstützen möchte, dass die Ausstrahlung der Sendung eingestellt wird: https://www.change.org/de/Petitionen/an-mitglieder-des-zdf-fernsehrates-zdfneo-zdf-einstellung-der-rassistischen-sendung-auf-der-flucht-das-experiment.